Faster, Harder, Louder! Das Wacken Open Air 2009
I survived Wacken!
Dieses Jahr konnte ich endlich meinen ersten Wacken-Besuch und mein erstes Festival generell hinter mich bringen. Da es alles viel Spaß gemacht hat will ich hier nochmal ein kleines Resüme halten.
Zur Einweihung des neues Weblogs ist dies auch der erste Eintrag bei dem ihr auf "weiterlesen" klicken müsst um den gesamten Text lesen zu können.
Tag 1: Die Anfahrt
Da wir möglichst früh da sein wollten um noch vernünftige Plätze zu bekommen und auch um nicht soviel Stress zu haben sind wir bereits am Dienstag den 28.7 nach Wacken gefahren.
Für mich fing der Tag leider viel zu früh an, ich war schon kurz nach 9 Uhr wach und hatte somit meine Chance noch etwas Schlaf zu tanken verspielt.
Also dann aufstehen, nochmal duschen und letzte Sachen zusammenpacken. Damit war ich dann auch schnell fertig und hatte dann nichts mehr zu tun, aber dann ging die Klingel und der DHL-Mann stand vor der Tür mit einem Paket, endlich war der VDSL-Router da. Den habe ich noch flott angeschlossen und eingerichtet und dann war es auch schon halb 12 und ich musste los.
Als erstes ging es nach Ginsheim, Jens abholen. Nachdem wir seine Sachen verladen hatten (und heilfroh waren doch nur zu dritt zu sein bei diese Gepäckmenge) ging es weiter Torsten abholen.
Bevor es dann auf die Autobahn gen Wacken ging war nochmal kurz Einkaufen angesagt, man will ja verpflegt sein auf der langen Strecke, wir hatten schließlich knapp 600km vor uns.
Die Fahrt begann dann ganz, wurde aber dann doch recht schnell von Baustellen und Staus gebremst oder gar aufgehalten. Interessanterweise gab es wieder ein paar Staus die aus dem nichts kamen und genauso wieder verschwanden. Der Interessanteste Pseudo-Stau wurde durch Gaffer ausgelöst, die auf die Gegenfahrbahn schauen mussten, genauer gesagt auf einen voll ausgebrannten LKW.
Auf der Fahrt entschieden wir uns während einer Pause noch schnell ein kleines "W:O:A"-Schild zu machen, damit wir wie viele andere als Metalheads auf den Weg nach Wacken zu erkennen waren.
Nach diesen vielen Staus usw kamen wir dann mit etwas über eine Stunde verspätung an, sind freudig durchs Ort gefahren und kamen dann am Campingplatz an. Dort mussten wir nochmal 5 € nachbezahlen weil wir ja nen Tag früher da waren. Wir waren auch weit weg vom Festplatz, was meiner Meinung nach im nachhinein sehr angenehm war.
Wir aßen noch eine Kleinigkeit und ließen dann den Abend entspannt ausklingen und machten uns währenddessen mit den Nachbarn bekannt. Wir sind gegen 12 schlafen gegangen, da wir am nächsten Tag noch in Wacken einkaufen wollten und das früh machen wollten.
Tag 2: Wacken, Wacken, Feuerwehr!
Am zweiten Tag bin ich um ca. halb 7 aufgewacht, in meinen nassen Zelt. Da es in der Nacht nebelig war, hat sich dieser an meinen Zelt abgesetzt und ist durch den Stoff gedrungen. Schnell frische unterbuxen an und dann raus ins freie und noch die reste des Eistees von der Fahrt trinken. Gegen 7 Uhr wollten wir los, bis dahin hatte ich dann auch alle wach und los ging die Reise.
Wir hatten am Vortag ein Schild mit Richtungsangabe zum Edeka gefunden, wie sich aber später herausstellte war das die komplett falsche Richtung. Ein Ordner wies uns den Weg: Erst Richtung Tower, dann über Camping-Platz A zum Hauptausgang und dann weiterlatschen.
Nach einem Marsch von 45 Minuten kamen wir dann endlich an und haben erstmal eingekauft: Bier, Cola, Dosenfutter.
Auf dem Rückweg hab ich mir dann beim Obi-Stand noch einen Klappstuhl gekauft und eine Akku-Lampe, Torsten hat mit einen Transportwägelchen für eine bessere Transportmöglichkeit gesorgt.
Als wir wieder am Zeltplatz waren habe ich erstmal das nun vorhandene Wasser zum Zähneputzen benutzt und wir haben uns alles erstmal um Frühstück gekümmert.
Bis es langsam Abend wurde kam das große Gammeln, wir kamen mit den Nachbarn ins gespräch und haben uns die hübschen Mädels die immer wieder an unseren Platz vorbeikamen angeschaut.
Zwischenzeitlich waren wir auch auf den Metal-Markt und im "Holy-Wacken-Land" um uns etwas umzuschauen. Auf dem Metal-Markt haben wir uns alle erstmal (überteuerte) Trinkhörner gekauft. Ansonsten haben wir nur noch hier da uns umgesehen was es so gibt.
Abends kam dann das erste Highlight in Wacken, die Feuerwehr oder in Wacken-Neudeutsch die Firefighters.
War ganz lustig mal eine schwarze Meute zu sehen die zu Blasmusik bangt. Als es im Getümmel langsam wild wurde sind wir dann gegangen, vorallem hat Torsten aufgrund eine guten Menge an Alkohol doch etwas in den Seilen gehangen.
Wieder am Zeltplatz ließen wir den Abend entspannt ausklingen, hatten nette Gespräche und gingen wieder relativ früh ins Bett.
Tag 3: WOA, Doors Open!
Am dritten Tag ging es Richtig los mit Wacken, aber erstmal musste man ja wieder aufstehen...
Ich wurde gegen 7 uhr vom Regen geweckt, der auch mein Zelt ganz schön nass gemacht hatte. Meine Sachen blieben glücklicherweise größtenteils trocken, so dass ich mal die Dusche aufgesucht habe.
Nach dem Duschen war es immer noch recht früh und die anderen waren noch am schlafen, so setzte ich mich erstmal auf meinen stuhl und genoss die Aussicht ins nichts.
Nachdem irgendwann mal alle wach waren (ausser unsere Nachbarn die eigentlich mit ins Ort wollten) begannen wir wieder die Reise nach Wacken-City.
In Wacken hatten wir diesmal am Edeka eine Schlange und wir mussten dann doch eine kleine Weile warten bis wir in den Laden kamen. Erstmal wieder einkaufen, und diesmal für 2 Tage, Grillfleisch, Würstchen, ein Kasten Cola und Bier.
Als wir den Laden verlassen hatten und wieder die Straße zurückgingen sahen wir das die Schlange nun doppelt so lang war. Wir waren also doch zu einer halbwegs guten Zeit zum Edeka gegangen.
Nachdem wir wieder am Zeltplatz waren wurde erstmal schön zu Mittag gegessen. Danach begann wieder das große Gammeln.
Wir waren nochmal beim Metalmarkt, aber ansonsten haben wir den Tag entspannt ausklingen lassen. Oder wollten wir zumindest.
Es war schon den ganzen Tag über windig und etwas regnerisch, aber Abends kam dann nochmal ein richtiger Schauer dazu. Da mein Zelt diesmal unter Wasser stand, bin ich mit den wichtigsten Sachen ins Auto umgezogen. Nach dem Regenschauer war es glücklicherweise wieder trocken und wir konnten den Abend noch in geselliger Runde verbringen.
Tag 4: Wet Open Air, na super!
Die erste Nacht im Auto war weniger schlimm als ich dachte, war zwar ungemütlich aber ich konnte gut schlafen, wieder bis gegen 7 Uhr.
Nach dem aufstehen hab ich erstmal mein Zelt gesichtet und mich über ein Schwimmbad freuen können. Meine Sachen waren alle mehr oder minder nass, die Klamotten die ich noch sicher gebraucht hatte sowie meine Handtücher hab ich erstmal zum trocknen aufgehangen, interessanterweise war ab diesen tag super Wetter, viel Sonne, angenehm warm und kein Regen. Im Laufe des Morgens habe ich dann mein zelt geleert, abbauen wollte ich aber noch nicht.
Nach dieser freudigen Aktion kam wieder mal das große Gammeln und gucken (nach Mädels, was sonst?).
Gegen 18 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zu den Stages, wir wollten uns mal Dragonforce anschauen. Die waren auch ganz nett, mehr aber auch nicht. Danach wollten Jens und Torsten Hammerfall sehen. War ganz nett der ganze Kram, zwischenzeitlich kam mal Captain Obvious von der Bühne herunter (Wenn ich schreie "Let the Hammer..." antwortet ihr "Fall!").
Anschließend kam Motörhead, was dann aber entgegen anfänglicher Planung doch nicht angeschaut wurde. Es ging zurück zum Zeltplatz, Abend ausklingen lassen.
Tag 5: Endlich mal was für mich!
An diesem vorletzten Tag bin ich mal wieder früh aufgewacht. Nach dem Aufstehen und ein wenig gammeln hab ich mal mein zelt abgebaut, hat eh nur noch leer rumgestanden.
Wir waren nochmal im Edeka, Leergut abgeben und nochmal einkaufen für Samstag und Sonntag.
Nachmittags ging es zum Medieval-Bereich, dort gab es verschiedene Shows zu sehen, erst eine Vorstellung einer Rollenspiel bzw LARP-Gruppe. Danach gab es mit einer großen Pause (in der wir über den Mittelaltermarkt gingen) eine Rittershow, zum Schluss kam noch ein Gaugler.
Wir gingen nochmal zurück zum Zeltplatz bevor wir uns einen Act auf der Medieval-Stage anschauen wollten: Rabenschrey.
War echt eine tolle Show, man konnte super mitmachen und ich kannte sogar ein Lied. Werde mal schauen das ich von denen mal ein Album in die Finger bekomme.
Danach kam wieder das große Gammeln, bis kurz nach 12, da gingen wir mit unseren Nachbarn zu Korpiklaani.
War auch ganz nett, aber nunja, das was danach kam war viel besser.
Danach gingen wir nämlich zur True Metal Stage und freuten uns auf Subway to Sally, endlich was wovon ich Fan bin und wo ich auch mal mitsingen und bangen kann.
Ab 2 Uhr folgte also für mich eine tolle Stunde in der ich meinen Nacken ganz schön in Mitleidenschaft gezogen habe, aber auch so richtig rocken und mitmachen konnte. Auch die Show war super. Zum Abschluss, nach dem Auftritt gab es dann noch dasm 20. Jährigen Wacken Jubiläum den Wackensong.
Danach war aber auch wirklich Schluss, so um Halb 4 bin ich dann schlafen gegangen.
Tag 6: Die Rückfahrt. Baustellen Staus und Müdigkeit.
Eigentlich wollte ich länger schlafen, aber auch an diesem Tag wachte ich um 7 Uhr auf. Na super!
Ich habe mich dann mal um das verstauen meiner letzten Sachen gekümmert und darum das Jens und Torsten aufwachen.
Nachdem beide wach waren, alles verstaut war und der Weg den ich zum wenden fahren musste frei von spitzen Gegenständen war ging es los.
Wir sind erstmal eine gute dreiviertel Stunde auf eine Landstraße entlang gefahren bevor es auf eine Autobahn ging. Auf dieser Hatten wir dann nochmal eine gute halbe endlich eine Tankstelle, die auch bitter nötig war, der Tank war bei nurnoch ca. einen Achtel.
Bei der Tankstelle gab es auch einen Burgerking und somit für uns Frühstück.
Nach der einstündigen Pause wegen Essen ging es dann weiter. Zumindest bis zum Elbtunnel im Hamburg. Dort standen wir eine dreiviertel Stunde im Stau und musste nach dem Tunnel direkt raus weil es Torsten nicht gut ging.
Danach ging es weiter, doch war die Müdigkeit in mir zu groß, es gab einen kurzen Stop und Fahrerwechsel, Jens fuhr weiter.
Doch der nächste Stau kam sehr schnell.
Nach auch dieser überwunden war und der nächste der kurz nach der hessichen Grenze kam konnten wir endlich relativ gut durchfahren. Wir machten noch einen Stop, aber es lief ganz gut.
Kurz nach 18 Uhr (und somit über 9 Stunden Fahrt!) kam ich dann auch endlich Zuhause an und erfreute mich erstmal Sanitären Anlagen und einer richtigen Dusche.
Nachdem ich wieder Sauber war lies ich den Abend entspannt ausklingen mit wieder vorhandenen Internet, ein paar Sachen die ich erledigen musste und meiner nervigen Oma.